In den folgenden Listen werden alle Ergebnisse der Landtagswahlen in der Bundesrepublik Deutschland zusammenhängend aufgelistet. Die Länder werden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt, wobei die zu Baden-Württemberg zusammengelegten Länder dort einsortiert wurden. Es werden auch die Wahlergebnisse vor der Gründung der Bundesrepublik (ab 1946/1947), im Saarland (ab 1947) vor dem Beitritt zur Bundesrepublik 1957 angegeben.

In der jeweils ersten Liste werden die Ergebnisse aller Parteien angegeben, die bei wenigstens einer Wahl mindestens 5 Prozent der gültigen Stimmen erreicht haben. In der jeweils zweiten Liste wird die Sitzverteilung dargestellt.

Letzte Landtagswahlergebnisse

Die Tabelle listet die prozentualen Anteile an den gültigen Stimmen, die für die landesweite proportionale Verteilung der Mandate ausschlaggebend sind (z. B. Landesstimmen oder Zweitstimmen). Gelistet sind alle Ergebnisse, die 1 Prozent überschreiten, sowie alle Ergebnisse von Parteien, die im Bundesdurchschnitt mindestens 0,5 Prozent oder in mindestens vier Ländern 1 Prozent erreichten. Wahlergebnisse, die zum Überschreiten einer Sperrklausel führten, sind fettgedruckt.

Nächste Landtagswahlen: siehe Liste voraussichtlicher Wahltermine in Deutschland

Hinweise zu einzelnen Parteien

BHE

Der BHE firmierte zumeist als GB/BHE oder BHE/GB. Im Einzelnen versteht man unter dem BHE:

  • in Baden-Württemberg: 1952: BHE, 1956 und 1960: GB/BHE, 1964: GDP,
  • in Bayern: 1950: BHE-DG, 1954 und 1958: BHE/GB, 1962 und 1966: GDP,
  • in Hessen: 1954 und 1958: GB/BHE, 1962 und 1966: GDP/BHE,
  • in Niedersachsen: 1951 und 1955: BHE, 1959: GB/BHE und 1963: GDP
  • in Schleswig-Holstein: 1950: BHE, 1954 und 1958: GB/BHE, 1962: GDP

In den Tabellen firmiert die Partei nur als BHE.

CDU

In Baden hieß die Vorläuferpartei der CDU Badische Christlich-Soziale Volkspartei (BCSV).
Im Saarland war die Christliche Volkspartei des Saarlandes (CVP) die herausragende christdemokratische Partei vor der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland. Sie ging 1959 in der CDU auf.

FDP

Nach 1945 wurden liberale Parteien im Bereich der späteren Bundesrepublik Deutschland gegründet, die unter verschiedenen Namen auftraten und später in der FDP aufgingen. Es sind dies:

  • in Baden: Demokratische Partei (DemP),
  • in Bremen: Bremer Demokratische Volkspartei (BDV),
  • in Hessen: Liberal-Demokratische Partei Hessen (LDP),
  • in Rheinland-Pfalz: Liberale Partei des Rheinlands (LP), Sozialer Volksbund (SV) und Demokratische Partei (DPRP),
  • im Saarland: Demokratische Partei Saar (DPS),
  • in Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern: Demokratische Volkspartei (DVP)

Grüne

Die Grünen gründeten sich im Januar 1980. Es gab Vorläuferverbände mit anderen Namen, insbesondere:

  • in Bayern: Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD),
  • in Berlin (West): Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL),
  • in Bremen: Bremer Grüne Liste (BGL) und Alternative Liste (AL),
  • in Hamburg: Bunte Liste – Wehrt euch (BuLi) und Grüne Liste Umweltschutz (GLU),
  • in Niedersachsen: Grüne Liste Umweltschutz (GLU),
  • in Schleswig-Holstein: Grüne Liste Schleswig-Holstein (GLSH).

Abweichend hießen folgende Landesverbände:

  • Berlin: Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL) bis 1989, Grüne/AL im Jahr 1990 (nur in West-Berlin),
  • Hamburg: Grün-Alternative Liste (GAL) bei den Wahlen im Jahr 1982, Grüne/GAL von 1986 bis 2011.

Im Jahr 1993 fusionierten das Bündnis 90 und Die Grünen zur Partei Bündnis 90/Die Grünen. Der Landesverband Hamburg firmierte bis zur Bürgerschaftswahl 2011 weiterhin als Grüne/GAL.

In den Tabellen sind diese Änderungen nicht angegeben.

Linke

Die Ergebnisse für die Linken werden in den Tabellen unter diesem Namen aufgeführt. Es handelt sich um die Ergebnisse folgender Vorläuferparteien:

  • Berlin: PDS (1990 bis 2001), Linke.PDS und WASG (2006),
  • Brandenburg: PDS/LL (1990), PDS (1994 bis 2004),
  • Bremen: PDS (1995 bis 2003),
  • Hamburg: PDS/LL (1997), PDS (2001),
  • Mecklenburg-Vorpommern: PDS/LL (1990), PDS (1994 bis 2002), Linke.PDS und WASG (2006),
  • Nordrhein-Westfalen: PDS (2000), PDS und WASG (2005),
  • Saarland: PDS (2004),
  • Sachsen: LL/PDS (1990), PDS (1994 bis 2004),
  • Sachsen-Anhalt: PDS (1990 bis 2002), Linke.PDS (2006),
  • Schleswig-Holstein: PDS (2000 und 2005),
  • Thüringen: PDS/LL (1990), PDS (1994 bis 2004)

SEW

Die Sozialistische Einheitspartei Westberlins (SEW) trat in West-Berlin in den Jahren 1963 und 1967 unter der Bezeichnung SED-W an.

SPD

Im Saarland lösten sich die dortige Sozialdemokratische Partei des Saarlandes (SPS) und die Deutsche Sozialdemokratische Partei (DSP) noch vor der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland auf und gingen in der SPD auf.

SSW

Der SSW trat bei der schleswig-holsteinischen Landtagswahl 1947 noch als SSF (Sydslesvigsk Forening) an.

Durch Urteile des Bundesverfassungsgerichts aufgelöste Parteien

  • KPD: Urteil vom 17. August 1956
  • SRP: Urteil vom 23. Oktober 1952

Länderergebnisse im Einzelnen

Hinweise

  • Das Feld der Partei, die bei der jeweiligen Wahl die meisten Stimmen bzw. Sitze erhalten hat, ist farblich gekennzeichnet.
  • Ges.: Gesamt
  • Unabh.: Unabhängige
  • Wbt.: Wahlbeteiligung

Landtag in Baden-Württemberg

Das Land Baden-Württemberg entstand erst 1952 durch Zusammenlegung von drei Ländern die durch frühere Ländergrenzen im Rahmen zweier Besatzungszonen geformt wurden. In der amerikanischen nördlichen Zone gehörte das bereits zusammengelegte Württemberg-Baden zu den Ländern die bereits im Juni 1946 wählen durften. Die im Süden gelegene französische Zone ließ erst im Mai 1947 zwei noch getrennte Länder wählen.

Landtag in Baden

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Landtag in Württemberg-Baden

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Landtag in Württemberg-Hohenzollern

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Landtag in Baden-Württemberg ab 1952

Die Wahl zur Verfassunggebenden Landesversammlung in Baden-Württemberg 1952 führten die drei Länder zusammen durch. Nach Vollzug der Zusammenlegung bildete die Landesversammlung den gemeinsamen Landtag.

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Landtag in Bayern

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Berlin

Stadtverordnetenversammlung in Groß-Berlin

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Abgeordnetenhaus in Berlin (West)

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Stadtverordnetenversammlung von Berlin (Ost) 1990

Faktisch erlangte die am 6. Mai 1990 als Kommunalparlament gewählte Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung via Art. 16 des Einigungsvertrags im Zeitraum zwischen dem 3. Oktober 1990 und dem 11. Januar 1991 (Konstituierung des gesamtberliner Abgeordnetenhauses) den Rang eines Teil-Landesparlaments mit einer Teil-Landesregierung (Magistrat Schwierzina).

Abgeordnetenhaus in Berlin

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Brandenburg

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Bürgerschaft in Bremen

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung der Parteien, die mindestens bei einer Wahl mehr als sechs Sitze erhalten haben

Sitzverteilung der Parteien, die bei keiner Wahl mehr als sechs Sitze erhalten haben

Hinweis

Bedingt durch die Eingliederung der Stadt Bremerhaven (bis zum 31. Dezember 1946 Wesermünde) ins Land Bremen wurden durch die Stadtverordnetenversammlung von Bremerhaven 20 weitere Mitglieder zusätzlich zu den Stadtverordneten aus Bremen gewählt.

Fußnoten

Bürgerschaft in Hamburg

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Hessen

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Mecklenburg-Vorpommern

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Niedersachsen

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Nordrhein-Westfalen

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Rheinland-Pfalz

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag im Saarland

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Sachsen

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Sachsen-Anhalt

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Landtag in Schleswig-Holstein

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnoten

Landtag in Thüringen

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Sitzverteilung

Fußnote

Zusammengefasste Sitzverteilung aller Landtage

Hinweis

Die Tabellen geben die Sitzverteilung bei allen Landtagswahlen zu dem jeweiligen Stichtag, bei dem es sich um den 1. Januar eines jeden Jahres handelt, wieder. Die Werte sind in Prozent angegeben. Es werden nur die Parteien aufgeführt, die wenigstens einmal mindestens 2,0 % aller Landtagssitze erhalten haben.

1948 bis 1989

Ab 1990

Erfolgreichste Parteien

Hinweis

Die Partei, die relativ die meisten Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten hat, wird aufgeführt, auch wenn eine andere Partei den Ministerpräsidenten oder (Regierenden) Bürgermeister stellt. Es werden nur die Jahre, in denen eine Veränderung stattfand, angegeben. Der Stand des Jahres bezieht sich auf das jeweilige Jahresende. Anzahl steht für die Gesamtzahl der Bundesländer.

Tabelle

Parteien, die in mindestens drei Landesparlamenten vertreten sind oder waren

Hinweise

Der Stichtag ist der 1. Januar eines jeden Jahres.

Die Änderungen bei der Anzahl der Länder (Bundesländer) sind auf die folgenden Ereignisse zurückzuführen:

  • 25. April 1952: Bildung des neuen Landes Baden-Württemberg aus den bisherigen Ländern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern und somit die Verringerung der Gesamtzahl der Länder von 12 auf 10
  • 1. Januar 1957: Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland und somit die Erhöhung der Gesamtzahl der Länder von 10 auf 11
  • 3. Oktober 1990: Eingliederung der fünf ostdeutschen Länder in die Bundesrepublik Deutschland und somit die Erhöhung der Gesamtzahl der Länder von 11 auf 16

Die Ergebnisse der Parteien, die am Stichtag in allen Landesparlamenten vertreten waren, sind farblich unterlegt.

1948 bis 1989

Ab 1990

Seit 2020

Die besten Wahlergebnisse der wichtigsten Parteien

CDU/CSU

SPD

AfD

Grüne

Linke

FDP

Die besten Wahlergebnisse der übrigen Parteien

Die schlechtesten Ergebnisse von CDU und SPD

CDU

SPD

Die höchsten Stimmengewinne der wichtigsten Parteien

Wenn eine Partei zum ersten Mal bei einer Wahl antritt, wird sie hier nicht aufgeführt. Bei der Angabe % handelt es sich in diesen Tabellen um Prozentpunkte.

CDU/CSU

SPD

Grüne

AfD

Linke

FDP

Die höchsten Stimmengewinne der übrigen Parteien

Wenn eine Partei zum ersten Mal bei einer Wahl antritt, wird sie hier nicht aufgeführt. Bei der Angabe % handelt es sich in dieser Tabelle um Prozentpunkte.

Die höchsten Stimmenverluste der wichtigsten Parteien

Wenn eine Partei nicht mehr zu einer Wiederwahl antrat, wird sie hier nicht aufgeführt. Bei der Angabe % handelt es sich in diesen Tabellen um Prozentpunkte.

CDU/CSU

SPD

Grüne

AfD

Linke

FDP

Die höchsten Stimmenverluste der übrigen Parteien

Wenn eine Partei nicht mehr zu einer Wiederwahl antrat, wird sie hier nicht aufgeführt. Bei der Angabe % handelt es sich in dieser Tabelle um Prozentpunkte.

Die höchsten Ergebnisse aus dem Stand

Die folgende Tabelle listet die höchsten Ergebnisse von Parteien, die erstmals zur entsprechenden Wahl antraten. Nicht aufgeführt sind Ergebnisse von erstmaligen Wahlen eines Landesparlaments.

Zusammengefasste Sitzverteilung aller überregionalen Parlamente

Hinweis

Die Tabellen geben die Sitzverteilung bei allen überregionalen Wahlen (Wahlen zum Europäischen Parlament ab 1979, Bundestagswahlen und Landtagswahlen) zu dem jeweiligen Stichtag, bei dem es sich um den 1. Januar eines jeden Jahres handelt, wieder. Die Werte sind in Prozent angegeben. Es werden nur die Parteien aufgeführt, die wenigstens einmal mindestens 2,0 % aller Sitze erhalten haben.

1950 bis 1989

Ab 1990

Seit 2020

Siehe auch

  • Liste der Ministerpräsidenten der deutschen Länder
  • Sitzverteilung in den deutschen Landesparlamenten
  • Liste wichtiger Wahltermine und Wahlperioden in Deutschland
  • Liste der Parteien in deutschen Landesparlamenten

Weblinks

  • Wahlergebnisse: Bundestag, Landtage, Europaparlament
  • Vollständige Ergebnisse der Landtagswahlen in Deutschland seit 1946

Einzelnachweise

Quellen

  • Statistisches Bundesamt: Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Fachserie 1: Sonderheft: 40 Jahre Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland; Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, Best.-Nr. 2012991 - 89900, keine ISBN
  • Statistisches Landesamt Baden: Statistische Mitteilungen für Baden: Die Wahlen 1946/47 in Baden, Freiburg i. Br.
  • Statistische Landesämter in Stuttgart und Karlsruhe: Wie wählte Württemberg-Baden?, Ergebnisse der Wahlen des Jahres 1946, Verlag C. F. Müller, Karlsruhe
  • Statistische Landesämter in Stuttgart und Karlsruhe: V. Jahrgang, Heft 1, Januar 1951, S. 5 und S. 8: Die Landtagswahl vom 19. November 1950 in Württemberg-Baden
  • Statistische Berichte des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg. (PDF/A; 1040 kB) Endgültige Ergebnisse der Wahl zum fünften Landtag von Baden-Württemberg am 28. April 1968. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 16. Juli 1968, S. 21, abgerufen am 13. März 2016. 
  • Statistisches Landesamt Württemberg-Hohenzollern (?): Landtagswahl und Volksabstimmung über die Verfassung vom 18. Mai 1947 in Württemberg-Hohenzollern
  • Statistisches Bundesamt: Wahl der Abgeordneten des europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland, Heft 1; SFG Servicecenter Fachverlage, Reutlingen, Best.-Nr. 1052101-04900-1, keine ISBN
  • Für die Wahlen nach 1989: jeweils der aktuelle Fischer-Weltalmanach

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